Frank Thelen: Die Autobiografie

Frank Thelen: Die Autobiografie

von Frank Thelen

Inhaltsangabe zum Buch Frank Thelen 

Die außergewöhnliche Autobiographie des Mannes, der als Investor aus der „Höhle der Löwen“ bekannt wurde: Mit 25 steht Frank Thelen vor dem Ruin – aber was für viele andere das Ende bedeuten würde, ist für Frank Thelen der Startschuss für eine beispiellose Karriere. Mit phantastischer Willenskraft, erstaunlichem Wagemut und unbändiger Energie wird er zu einem der erfolgreichsten Startup-Unternehmer und Investoren Deutschlands.

 

Eine packende Lebensgeschichte, ein spannender Blick hinter die Kulissen der Wirtschaft und eine hellsichtige Gesellschaftsanalyse. Fundiert. Glasklar. Zukunftsweisend. Einer der bekanntesten Investoren Deutschlands erzählt zum ersten Mal die Story seines Lebens. Nah. Persönlich. Schonungslos ehrlich.

Frank Thelen ist ein europäischer Seriengründer, Technologie-Investor und TV Persönlichkeit. Seit 1994 gründet und leitet er technologie- und design-getriebene Unternehmen. In seiner Rolle als Gründer und CEO von Freigeist Capital konzentriert er sich auf Investitionen in der Frühphase. Seine Produkte haben über 200 Millionen Kunden in über 60 Ländern erreicht. Durch seine Teilnahme in der erfolgreichen Primetime-TV-Show „Die Höhle der Löwen“ wurde er zur Person des öffentlichen Interesses und nutzt seine Stimme nun, um sich für die Startupszene und wirtschaftliche Zukunft Deutschlands einzusetzen. In seiner Autobiografie erzählt er die packende Geschichte seines Lebens mit herausragenden Erfolgen, aber auch harten Niederlagen. Im zweiten Teil beschreibt er für jeden verständlich, welche Technologien unsere Zukunft bestimmen werden.

 

Mein Fazit: 

Lesenswert! Schildert authentisch und detailreich eine kreative Gründer-Persönlichkeit mit Weitblick und Leidenschaft. Schildert den Aufstieg, das totale Scheitern bis zum Bankrott und seinen Wiederaufstieg. Bei der Lektüre gewinnt man viele interessante Einblicke in (nicht nur Software-) Technologien und Verfahren, aber auch in eine ihrer Beharrlichkeit und Ausdauer faszinierende Person.
Bei aller Bewunderung für Thelens Projekte und sein Streben nach Perfektion ist sein Blick etwas verengt auf den „American Dream“: Jeder kann reich werden, wenn er mit Fleiß, Zähigkeit und Durchsetzungswillen arbeitet – der „Marschallstab im Tornister“ also. Hauptziel ist, möglich groß zu werden.

Die intensiven Aufrufe, selbst Gründer zu werden erscheinen etwas plakativ: Im Buch selbst ist wiederholt die Rede davon, dass man neben der Leidenschaft für die Sache unbedingt eine 70-Stundenwoche auf sich zu nehmen bereit sein müsse und viel Kapital benötige. Wer Thelens Buch wie ich anregend, diese Ausrichtung aber abschreckend findet, dem sei als Ergänzung und gewissermaßen Gegenentwurf Günter Faltins „Kopf schlägt Kapital“ empfohlen.
Jedes von Thelens vielen Projekten ist nachvollziehbar geschildert. Fachbegriffe werden ausgesprochen verständlich erläutert (sehr gut: Blockchain-Technologie). Das ausgezeichnete luftige Layout – moderne lesefreundliche Schrift mit genügend Durchschuss und geschickt platzierten Aufmerksamkeits-Blöckchen – zusammen mit dem flotten Schreibstil ergeben trotz der Fülle an Informationen ein Lesevergnügen.

Wie viele Unternehmer/Ökonomen beklagt Thelen die bürokratischen Hindernisse, vor denen Gründer bei uns stehen und macht dafür „die Politiker“ verantwortlich. Inhaltlich hat er zweifellos Recht, übersieht dabei aber, dass in einer Demokratie auch die Unternehmer Staatsbürger sind und damit mitverantwortlich für den Zustand der Gesellschaft und der Politik. Eine bessere Politik zu fordern ist das eine, die dafür notwendigen Mehrheiten zu gewinnen, ist aber unendlich viel mühseliger, langwieriger und Geduld erfordernd, als ein gutes Produkt herzustellen und es zu verkaufen. In seinem Buch scheint aber durch, dass Thelen am meisten Freude gehabt und Herzblut hineingesteckt hat bei Projekten (Skateboard, hochwertiges gesundes Essen), bei denen es nicht um das große Geld ging. Das lässt hoffen, dass er einen Teil seiner beeindruckenden Fähigkeiten – wie andere große Unternehmer – zukünftig verstärkt zum Wohl der Gesellschaft einsetzt, statt nur den Markt entscheiden zu lassen, was verkauft werden kann.
Alles in allem: Lesenswert!

 

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